Die Vielfalt der Kinder sehe ich als Bereicherung für meine kleine Kindergruppe. Jedes Kind bringt seine ganz eigenen Stärken mit ins Mäusenest und trägt so zu unserem Miteinander bei.

Während der Zeit im Mäusenest begleite ich Ihr Kind kompetent und liebevoll bei seiner Entwicklung zu einem selbstbewussten und selbstbestimmten Menschen.

Durch verlässliche Strukturen und eine kindgerechte, gut vorbereitete Umgebung erlebt Ihr Kind Zuwendung, Wertschätzung und Verlässlichkeit.

 

Zeit zum Selber-Machen

 

Jedes Kind entdeckt die Welt im eigenen Tempo. Im Mäusenest hat Ihr Kind Zeit dafür. Alleine essen, an- und ausziehen, klettern, erste Freunde finden - in der kleinen Kindergruppe können die Kinder im Spiel und bei Bedarf mit meiner Unterstützung lernen und sich entwickeln. Im Mäusenest gibt es kaum Termine, die uns in der freien Gestaltung des Tages einengen.

Beim selbstbestimmten Spielen verknüpfen sich die unterschiedlichen Entwicklungsbereiche automatisch.

Ich begleite die Tätigkeit Ihres Kindes und meine eigene (z.B. beim Wickeln) mit Worten; Ihr Kind erfährt in diesem Augenblick meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Dies fördert die Beziehung positiv. Keine meiner Handlungen wirkt übergestülpt, Ihr Kind kann sich auf die Situation einstellen, weil nichts überraschend geschieht.

 

Beobachten und Dokumentieren

 

Jedes Kind erhält bei Betreuungsstart einen eigenen Portfolio-Ordner von mir, in dem ich unsere gemeinsame Zeit überwiegend fotografisch dokumentiere.

Darüber hinaus schreibe ich sogenannte Bildungs- und Lerngeschichten. Wenn ich ein Kind dabei beobachte kann, wie es aus eigenem Antrieb heraus etwas lernt, mache ich mir parallel genaue Notizen darüber, was es tut, spricht, mit der Mimik und Gestik zeigt. Aus diesen Beobachtungen entwickle ich dann einen Brief ans Kind, in dem ich ihm schreibe, was ich gesehen habe. Das Kind erfährt hier meine ungeteilte Aufmerksamkeit und den positiven Blick, den ich auf es richte.

Zudem schreibe ich alle sechs Monate eine Lerngeschichte im Hinblick auf die Entwicklung des Kindes in den Bereichen Bewegung, Sprache, Verhalten in der Gruppe, besondere Interessen und Sonstiges, was das Kind ausmacht.

Besonders wichtig ist, dass in den Lerngeschichten ausschließlich positiv auf das Kind geschaut wird. Sie dienen nicht zur Aufdeckung irgendwelcher Defizite, sondern werden als Impuls für die weitere, individuelle Förderung zu Hilfe genommen.

Des Weiteren enthält der Portfolio-Ordner auch die gesammelten gemalten Kunstwerke der Kinder, unsere Lieder und einige Lieblingsrezepte des Kindes.

 

Spracherwerb

 

Zusätzlich zu der bereits erwähnten tätigkeitsbegleitenden Ansprache oder der aktiven Buchbetrachtung unterstütze ich Ihr Kind beim Sprechenlernen durch den Gebrauch von einfachen Gebärden. 

Diese verstärken zur akustischen Wahrnehmung eines Wortes die Möglichkeit Ihres Kindes, sich von Anfang an auszudrücken und mitzuteilen. Die Fähigkeit, eigene Bedürfnisse wie Hunger oder Müdigkeit bereits vor dem Sprechen durch Gebärden auszudrücken, bestärkt Ihr Kind in seiner Selbstwirksamkeit und beugt oft Frust vor. 

Meine durchweg positiven Erfahrungen  bei der unterstützenden Anwendung von Gebärden lassen mich Ihr Kind von Anfang an optimal begleiten. 

 

Erziehungspartnerschaft

 

Ein weiterer Bestandteil meiner Tätigkeit ist die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern.

Eltern sind die Experten für ihr Kind, auf sie komme ich vor allem in sensiblen Phasen zurück (z.B. Willkommenszeit, Schlaf- und Essgewohnheiten).

Von Anfang an gebe ich den Eltern Einblick in meine Arbeit. Beim ersten Kennenlernen, im Vertragsgespräch, während der Schnupperbesuche und der Willkommenszeit können die Eltern sehen und erleben, wie die Kinder und ich unsere gemeinsame Zeit verbringen.

Ich halte die Eltern während der gesamten Zeit über die Entwicklung ihres Kindes auf dem Laufenden.

Für jedes Kind lege ich einen Portfolio-Ordner an, in dem ich unsere gemeinsame Zeit überwiegend fotografisch dokumentiere. Die Kinder dürfen ihre Ordner regelmäßig mit nach Hause nehmen, wo auch die Eltern, Geschwister, Großeltern etc. mit dem Kind zusammen entdecken können, was wir im Mäusenest erleben.

 

Willkommenszeit

 

Die Willkommenszeit, in der Literatur meist "Eingewöhnung" genannt, ist für jede Familie und die Tageskinder und mich eine besondere Zeit.

Wenn Eltern den Entschluss gefasst haben, ihr Kind zu mir in die Kindertagespflege zu geben, durchlaufen wir gemeinsam die intensive Zeit des Kennenlernens.

Die Willkommenszeit startet im Mäusenest mit ersten Schnupperbesuchen, bei denen Ihr Kind sich in Ruhe bei mir umsehen kann. Eine vertraute Person ist bei diesen Besuchen stets dabei und ist für das Kind der "sichere Hafen". 

Daran anschließend kommt die intensive Phase, in der ich Ihr Kind dazu einlade, die anderen Tageskinder und mich besser kennenzulernen.

Nach und nach bildet Ihr Kind Vertrauen in mich und lässt sich somit darauf ein, Abschied von den Eltern zu nehmen.

Die Willkommenszeit ist eine Zeit, die individuell verläuft und ganz auf die Bedürfnisse Ihres Kindes abgestimmt ist.